Auch heuer gab es in Seitenstetten wieder ein absolutes Top-Motocross-Wochenende zu sehen. Am 17. und 18. August lockte dieser Motorsport-Event mehr als 3000 Besucher in die MSC Arena. Alle Rennen waren sehr spannend mit interessanten Rad-an-Rad Duellen.


Kratzer holte Pole und sicherte sich den Sieg im 2. Rennen zur MX 2!

„Mir macht’s jetzt so richtig Spaß“, sagte Michael Kratzer, nachdem der 19-jährige Steier im MX 2 Qualifying mit einer Zeit von 1:40,069 die klare Pole-Position auf die MX-Piste von Seitenstetten knallte. Fast eine Sekunde Vorsprung hatte der Damianik-Teamfahrer nach dem Qualifying. Im ersten Rennen gab es allerdings eine Schrecksekunde: „Ich bin gleich in der Anfangsphase relativ wild abgestiegen, dann musste ich noch zur Box“, so Kratzer, der auch in diesem Rennen die schnellste Runde fuhr. Im zweiten Rennen stand Michi Kratzer wieder am Start, die „Zauberhände“ von Dr. Heimo Klein machten es möglich: „Danke an Heimo Klein, ich habe nicht gedacht, dass ich im zweiten Lauf so schmerzfrei fahren kann und ich konnte voll andrücken“, freute sich der „Green“-Pilot aus dem Bezirk Weiz, der sich mit einem tollen Rennspeed bis an die Spitze vorkämpfen konnte und den 2. Endlauf gewann.



Patrick Wimmer in der MX Open – 1. Rennen sogar auf Rang 6!

In der MX Open zeigte der 24-jährige Patrick Wimmer (Kawasaki) auf: „Der 7.te Platz im Zeittraining freut mich natürlich sehr“, so der Ennstaler. Im 1. MX Open Endlauf konnte Patrick Wimmer lange um die Top 5 mitfahren, am Ende wurde er beachtlicher 6.ter! Im 2. Endlauf sah er als 15.ter das Ziel.



Michi Sandner (Greenergy MX Team powered by car4you) kämpfte sich trotz Kreuzschmerzen durch die MX 2 ÖM Läufe!

„Im Qualifying konnte ich auf Platz 11 fahren, das war o.k.“, sagte Michi Sandner nach dem Zeittraining. Im 1. Rennen konnte der erst 14-jährige Kawasaki-Crosser lange um Rang 10 mitkämpfen, wieder einmal als absolut Jüngster: „Ich habe alles versucht, hatte aber immer wieder Schmerzen“, so Sandner.
Auf Rang 15 sah Michi Sandner das Ziel im 1. Rennen, im 2. Race musste der Rainbacher die Zähne so richtig zusammenbeißen: „Ich wollte nicht rausfahren, ich war den Fans dieses Rennen schuldig und ich bin es fertig gefahren, auch wenn es fast unmöglich war“, erklärte der Oberösterreicher, der auf Platz 21 landete.



Philipp Ringhofer erreichte im zweiten Lauf in der Klasse MX-Open den dritten Platz

"Ich konnte gleich in der Qualifikation einen sehr guten dritten Platz einfahren und war damit sehr zufrieden", schilderte Philipp Ringhofer. Im ersten Lauf kam der Kawasaki-Pilot zweimal zu Sturz und musste sich wieder von hinten nach vorne kämpfen, ein hartes Rennen, welches Ringhofer als Fünftplatzierter beenden konnte. Auch im zweiten Lauf konnte Ringhofer viele Fahrer überholen und beendete das Rennen als Dritter: “Ich möchte mich bei euch allen für die Unterstützung bedanken, ohne Euch würde ich diese Leistung nicht erbringen.“



Patrick Wimmer erzielte größten Erfolg in seiner Karriere

Mit einer Top Leistung konnte Patrick Wimmer seine Kawasaki auf die für ihn ausgezeichnete 7. Startposition stellen. Den Start zum ersten Lauf in der Klasse MX-Open erwischte Wimmer sehr gut und reihte sich auf Rang 4: “Bis ins Ziel verlor ich noch etwas, konnte aber den Rückstand zum vorderen Fahrer immer im Bereich von 3 Sekunden halten und sicherte mir somit den 6. Rang. Mein größter Erfolg meiner Karriere bis jetzt.“



Manuel Bermanschläger: Trotz Verletzung gute Leistung in Seitenstetten

Obwohl sich Manuel Bermanschläger letztes Wochenende in der Qualifikation für das ADAC MX Masters Rennen in Mehrnbach verletzte, entschied er sich dennoch in Seitenstetten an den Start zu gehen. Trotz Sehnenriss im linken Ellenbogen, wollte der Taiskirchner nicht auf die wichtigen Punkte in der Gesamtwertung der Klasse MX 2 verzichten und musste dafür einige Schmerzen hinnehmen.

Das Training und die Qualifikation wurden vor allem dazu genutzt sich an die Strecke und an das Fahren mit Handicap zu gewöhnen. Ein sehr guter Start im ersten Rennen gab ihm gleich zu Beginn die Chance heute Punkte mit nach Hause zu nehmen. Mit einem guten 9. Platz beendete der HSV-Ried Fahrer auf seiner Kawasaki, nach für ihn heute sehr langen 25 Minuten das Rennen.

Nach dem Start im zweiten Lauf reihte sich Bermanschläger in der Mitte des Fahrerfeldes ein und musste noch mal all seine Energiereserven herausholen um vorne mithalten zu können.
Leider war es aber für den Kawa-Pilot auch sehr schwierig nicht an seine Verletzung zu denken und somit schlichen sich immer mehr Fehler in das Fahrverhalten ein. Diesen Lauf beendete er auf dem 14. Platz. Die nächsten drei Wochen werden genutzt um die Verletzung auszukurieren und in Kirchschlag am 8. September wieder in alter Frische am Startgatter zu stehen.



Text/Bericht von Thomas Katzensteiner und Rennfahrern.
Alle Ergebnisse und Infos zum Motocross Seitenstetten unter www.msc-seitenstetten.at und www.supercross.at