Ninja H2 und H2R, neue Kawasaki Ikonen
Nicht weniger Aufsehen wird die für die Straße präsentierte Ninja H2 erzeugen. Die Mehrheit der Komponenten ist bei beiden Modellen identisch und Händler berichten bereits jetzt über eine unglaubliche Nachfrage nach diesen beiden Motorrädern mit ihren Kompressormotoren.
Die Ninja H2 und Ninja H2R verwenden beide einen von Kawasaki entwickelten Kompressor (Zentrifugalprinzip) und sind das Resultat der Zusammenarbeit von Gasturbinen- und Luftfahrtsparten sowie der Technologieabteilung von Kawasaki Heavy Industries. Ohne an Vorgaben gebunden zu sein, wurde ein erstes Konzept für einen Motor mit Kompressor an der Tokyo Motor Show gezeigt. Die Idee wurde verwirklicht und die beiden an der EICMA in Mailand gezeigten Modelle weisen viele technische wie auch technologische Innovationen auf. Ein besonderer Fokus wurde auf die hochwertige Verarbeitung gelegt.
Mit einer Leistung von 200 PS für die Ninja H2 und 310 PS für die Ninja H2R ist jede der beiden Maschinen in der Spitzenklasse der Supersportmotorräder zu finden. Was beide Modelle von den Mitbewerbermodellen unterscheidet, ist das druckvolle Drehmoment, welches sie dem Kompressor verdanken. Der Kompressor wurde so abgestimmt, dass er einen äußerst weiten Leistungsbereich abdeckt – vom Leerlauf bis in den roten Bereich sorgt er für phänomenale Beschleunigung.
Beide Ninjas verfügen über verschiedene Assistenzsysteme: Traktionskontrolle (KTRC), ABS (KIBS) und die Möglichkeit, die Motorbremse nach Wunsch einzustellen (KEBC), ermöglichen es dem Fahrer, die „Kompressor-Ninja“ entspannt zu genießen.
Ein kleiner Blick auf das Datenblatt zeigt eine Reihe von Komponenten und Merkmalen, welche die hohen Ansprüche der Ninja H2 / H2R verdeutlichen. Aus dem Rennsport wurden die 43 mm KYB AOS-II Upsidedown-Gabel und das „Dog-Ring“ Getriebe übernommen und kommen zum ersten Mal in einem Serienmotorrad zum Einsatz. Auch erstmals verbaut Kawasaki eine Einarmschwinge und auf der Elektronikseite feiern KEBC (einstellbare Motorbremse) und KLCM (Launch Control) und ein serienmäßiger Quickshifter ihre Premiere. Auch optisch sind beide Modelle Leckerbissen: die „Mirror Coated Black“ Lackierung der Ninja H2 entsteht durch eine chemische Reaktion, welche eine Schicht puren Silbers hinterlässt – einmalig für ein Serienmotorrad. Der großzügige Einsatz von Carbon an der Ninja H2R spart Gewicht und erzeugt den Look eines Tarnkappen-Jets.
Die Qualität des Design und der Komponenten endet hier noch nicht. Es ist der Start eines Prozesses, bei welchem Handwerkskunst im Zentrum steht. Einmalig für Serienmotorräder wird jede Ninja H2 und Ninja H2R von A bis Z in einem besonderen Bereich der traditionsreichen Kawasaki Produktionsstätte in Akashi gebaut. In diesem gesonderten Bereich wird jede Maschine von jeweils nur einem Mitarbeiter und mit höchsten Qualitätsstandards aufgebaut. Die hohe Wertigkeit wird durch besondere Schrauben, kunstvoll gezogene Schweissnähte am Gitterrohrrahmen sowie Brembo Komponenten für Bremse und Kupplung weiter unterstrichen. Beide Modelle werden weltweit Enthusiasten zu begeistern wissen.
Es steht außer Frage, dass beide Modell zu Kawasaki Ikonen werden und in gleichem Zug genannt werden, wie die H1 500 (1969), H2 750 Mach IV, die Z1 von 1972 und die GPz900R von 1984.
Die Ninja H2 wie auch die Ninja H2R stärken die Reputation von Kawasaki im Motorradbau und repräsentieren höchste Leistungsfähigkeit. Beide Maschinen kombinieren ein unbeschreibliches Erlebnis mit herausragender Technik und technologischen Innovation. Zu Recht tragen bei Modelle das historische Kawasaki River Logo, welches nur Produkte mit historischer Bedeutung tragen dürfen.