Nach einer Führung über 680 Runden vollendete Team Kawasaki seine Performance mit einem Sieg des 24-Stunden Rennens in Le Mans. Gilles Stafler's Mannschaft holte sich die 40 Siegerpunkte plus 20 Bonuspunkte für den Führenden in der Wertung der 8-Stunden und 16-Stunden Marke. Dieser Sieg beweist die Qualitäten der neuen Ninja ZX-10R und war ein optimaler Start für das Team in die neue FIM EWC World Endurance Weltmeisterschaft.

Wechselnde Bedingungen und Trainingssessions im Regen brachten einige Schwierigkeiten für das Team Kawasaki SRC mit sich. Die ZX-10R#11 startete mit einem kleinen Crash von Gregory Leblanc auf der noch immer feuchten, tückischen Strecke. Im weiteren Verlauf war das aber der einzige erschreckende Moment für Kawasaki SRC. Während der ersten 12 Stunden schlug Gregory Leblanc ganze 12 Mal den heimischen Streckenrekord.

Kawasaki SRC war, trotz der Eiseskälte während der Nacht, das schnellste Bike auf der Strecke und auch die Übergaben liefen wie geschmiert. Als die Stunden vergingen konnten Gregory Leblanc, Matthieu Lagrive und Fabien Foret einen komfortablen Vorsprung herausfahren und waren bereits zu früher Stunde 9 Runden voraus. "Unsere Pirelli Reifen funktionierten besonders gut auf der kalten Strecke," erklärte Gilles Stafler.

Mit diesem Sieg, insgesamt der fünfte Sieg für Gregory Leblanc, hält er nun den gleichen Rekord wie Alex Viera. Und Kawasaki fuhr damit einen neuen Rekord an Gesamtsiegen beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans ein. Zwei weitere Kawasaki Bikes beendeten das Rennen ebenfalls unter den Top 10: AM Moto Racing Compétition überquerten auf Platz 7 und Racing Team Sarazin auf Platz 9 die Ziellinie.

Team Bolliger Switzerland war ebenfalls eine Schlüsselfigur im Rennen. Nachdem sie von Platz 9 wegstarteten fuhren Horst Saiger, Michael Savary und Gianluca Vizzielo ein hervorragendes Rennen und schafften es sogar auf Position 2. Ein mechanischer Fehler brachte jedoch ein jähes Ende für das Team und um 9.30 Uhr mussten sie schließlich das Rennen abbrechen. Kawasaki Louit Moto 33 Traqueur war im Rennen um den Superstock Sieg, doch auch sie waren aufgrund elektronischer Probleme zu einem Abbruch während der Nacht gezwungen.

Gilles Stafler, Team Manager von Kawasaki SRC
"Wir konnten uns keinen besseren Start mit der neuen ZX-10R wünschen. Jetzt müssen wir aber wieder zurück an die Arbeit. Es wartet noch etwas fein-tuning der Elektronik auf uns, momentan nutzen wir nur 75 bis 80%."

Gregory Leblanc, Kawasaki SRC Fahrer
"Ich möchte mich wirklich sehr bei Pirelli bedanken, weil sie uns einen Reifen lieferten der uns diese kalten Streckenbedingungen bewältigen ließ. Wir hatten sogar in der Nacht guten Gripp."

Matthieu Lagrive, Kawasaki SRC Fahrer
"Wie man sieht fühle ich mich sehr emotional, weil nachdem ich nun schon einige Saisonen fahre, ist das mein erster Sieg bei den 24h [von Le Mans]."

Fabien Foret, Kawasaki SRC Fahrer
"Zwei großartige Teamkollegen, ein super Bike und die richtigen Reifen: das war das Siegesrezept."